bemerkenswert:
– schwierig schwierig
– das Präludium ist bereits eine Fuge a 4 mit zwei Themen, oder doch eine Toccata mit Fugen-Abschnitt und obligatem Kontrapunkt?
– der Tempobereich, in dem die beiden Subjekte weder gestresst noch träge klingen ist sehr klein
– spritzige Fuge
bemerkenswert:
– Liebe auf den zweiten Blick
– seltsame Periodik im Anfangsteil des Präludium
– Irrer Kontrapunkt in der Fuge mit Engführungen und Umkehrung
– motivische Figuren werden zerlegt und neu kombiniert
bemerkenswert:
– zweistimmiges Präludium (Melodie und Bass)
– Fuge im Partimento-/Continuo-Style, Motive + akkordische Begleitung
– Fuge fühlte sich französisch an, verschiedene Ornamente habe ich hinzugefügt
bemerkenswert:
– mehrstimmiges, melodisches Präludium (nach 3 Präludien, die überwiegend aus gebrochener Harmonie bestehen)
– Tripelfuge (?), mehrere Subjekte, die verschieden kombiniert werden
– fünfstimmige Fuge
– Takt 54 ff in der Fuge ❤️
bemerkenswert:
– die Tonart Cis-Dur
– schwer zu lesen
– überaus optimistisch und leicht
– Präludium Duett – Fuge Terzett
bemerkenswert:
– Stürmisches Präludium, mit Ende im Stylus phantasticus
– Tempoangaben
– groovige Fuge mit super Thema (Einsatz auf Oktave, Haupttöne absteigendes Tetrachord
– motivische Zwischenspiele
bemerkenswert:
– Präludium kadenziert nur in C-Dur und enthält trotzdem alle 12 chromatischen Stufen; warum ausgerechnet 35 Takte!?
– Fuge mit 24 Themeneinsätzen
– Engführung-Fuge, teils vierfach geschichtet
– Thema besteht aus 14 Tönen (B+A+C+H/2+1+3+8) und basiert auf Hexachord
Das Wohltemperirte Clavier oder Præludia, und Fugen durch alle Tone und Semitonia, so wohl tertiam majorem oder Ut Re Mi anlangend, als auch tertiam minorem oder Re Mi Fa betreffend. Zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend, als auch derer in diesem studio schon habil seyenden besonderem Zeitvertreib auffgesetzet und verfertiget von Johann Sebastian Bach. p. t: Hochfürstlich Anhalt-Cöthenischen Capel-Meistern und Directore derer Camer Musiquen. Anno 1722.
Das Wohltemperierte Clavier von Johann Sebastian Bach gilt als Meilenstein der Literatur für Tasteninstrumente. Das „täglich Brot“ für Schumann, Inspirationsquelle für Beethoven und viele andere Komponisten und für von Bülow das „Alte Testament“.
Mein persönlicher Zugang hat sich bisher auf wenige Präludien und Fugen beschränkt, die ich vor und während des Studiums zu begreifen versuchte. Seit längerer Zeit möchte ich den gesamten ersten Band der Sammlung einstudieren. Für 2023 habe ich den Plan gefasst, jeden Monat zwei der 24 Sets von Präludium und Fuge zu lernen, darüber zu forschen, und das Ganze zu dokumentieren, um zu sehen, ob/wie sich mein Spiel und Verständnis dadurch entwickelt.