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G-Moll

bemerkenswert:
– Triller im Präludium “verlängern” den Klang der Töne
– Präludium nimmt mit zunehmenden Zweiunddreißigsteln allmählich Fahrt auf – im Kontrast zum eigentlich gemächlichen Zeitmaß
– Zweiteiliges Fugenthema: der zweite Teil füllt den Sprung im Themenkopf auf und verbindet so die beiden kleinen Sekunden
– Thema wird tonal beantwortet
– Engführungen in der zweiten Hälfte, in T 28f folgen drei Themenköpfe in Oktaven aufeinander
– Themen in den Mittelstimmen sind teilweise schwierig herauszuhören

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G-Dur

bemerkenswert:
– unbeschwert, leicht, spielerisch (Tripeltakte)
– Versuch einer Temporelation Achtel=Achtel zwischen Präludium und Fuge
– Das Thema der Fuge tritt auch in Umkehrung auf
– Scheinbare Engführungen (in Oktaven) brechen spätestens nach dem Ende des führenden Themas ab bzw. verlaufen sich

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Fis-Moll

bemerkenswert:
– schwierig zu erfassendes Präludium; durch etwas Inegalité bekommt es bekommt es mehr Schwermut und lässt sich leichter mit der Fuge verknüpfen
– tolles Fugenthema: es kämpft sich mühevoll in drei Etappen zur Quinte hoch um dann wieder herabzusinken
– Kontrasubjekt mit den ewigen fallenden Sekunden unterstützt den lamentierenden Affekt
– Umkehrung des Themas in der zweiten Hälfte und Kombination mit Originalgestalt

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Fis-Dur

bemerkenswert:
– vermutlich Bachs erstes Stück in Fis-Dur
– Präludium wie eine zweistimmige Inventio
– munterer Affekt nach dem düsteren F-Moll
– heiter beschwingte Fuge ohne große kontrapunktische Finessen
– der letzte Ton des Dux ist der erste Ton des Comes

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f-Moll

bemerkenswert:
– allmählich rückt mir Moll näher ans Herz als Dur ❤
– melancholisches Präludium im durchbrochenen Stil, mit Schwerpunkt harmonischer Entwicklung ohne prägnante Themen
– ernste Fuge, mit chromatischen Verläufen im Thema
– gleich zwei obligate Kontrapunkte 😮
– Kontrast zwischen diatonischen Zwischenspieler und chromatischem Thema
– Lieblingsstelle: ab ca. 5:05 min (Modulation nach Es-Dur und folgende Sequenz)

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F-Dur

bemerkenswert:
– Präludium entspricht einer zweistimmigen Inventio
– besondere Challenge: Triller mit Präfix gegen flinke Sechzehntel
– tänzerische Fuge
– Themeneinsätze bei der Fuge im Verlauf enggeführt als Canon in der Oktave
– lichter Satz trotz strengem Kontrapunkt

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e-Moll

bemerkenswert:
– gegenüber der Frühfassung im WFB Clavierbuch ergänzt JSB das Präludium um eine cantable Stimme, die Raum für Verzierungen und Rubato bietet
– zweiteiliges Präludium mit unterschiedlichen Tempi
– (nur) zweistimmige Fuge
– Fuge zweigeteilt, zweite Hälfte mit Vertauschung der Stimmen und abgewandelter Modulation

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E-Dur

bemerkenswert:
– E-Dur ist eine eher außergewöhnliche Tonart bei Bach
– zauberhaftes Präludium (herrliche Sextakkorde)
– spritzige, unterhaltsame Fuge

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es-/dis-Moll

bemerkenswert:
– bisher das längste Set – und vielleicht das schönste ❤
– H. Kellers Charakterisierung des Präludiums als Notturno finde ich sehr passend
– enharmonischer Wechsel von Präludium (es, 6b) zu Fuge (dis, 6#)
– Fuge erinnert an manche Kontrapunkte der Kunst der Fuge
– Kontrapunkt im Überfluss: Enführungen, Umkehrung, Augementation und Kombinationen aus alldem
– man hört ihr dank der wahnsinnigen Schönheit die Gelehrtheit nicht an

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Es-Dur

bemerkenswert:
– schwierig schwierig
– das Präludium ist bereits eine Fuge a 4 mit zwei Themen, oder doch eine Toccata mit Fugen-Abschnitt und obligatem Kontrapunkt?
– der Tempobereich, in dem die beiden Subjekte weder gestresst noch träge klingen ist sehr klein
– spritzige Fuge